Sie beschäftigen sich gerade mit Bodentypen und wollen Ihren Schülerinnen und Schülern zeigen, wie der Boden unter Ihren Füßen aussieht? Sie wollen Erosion und Deposition anschaulich erläutern? Dann schnappen Sie sich ein paar Spaten und auf gehts.
Die Profilgrube sollte ausreichend gross sein. So dass man die Bodenhorizonte sehen kann ohne dabei den Kopf in den Sand stecken zu müssen. Bild: Juliane Krenz
Profilgrube in Dänemark. Bild: Juliane Krenz
Bodenprofilgrube in Australien. Bild: Wolfgang Fister
Eine Nahaufnahme eines Bodenkerns lässt einen Wechsel aus sandigen und steinreichen Schichten erkennen. Bild: Juliane Krenz
Wie ist die Feldarbeit aufgebaut?
Nachdem ein geeigneter Standort für die Bodenprofilgrube gefunden wurde, wird gegraben. Je nach Untergrund dauert dies mehr oder weniger lang. Anschliessend erfolgt eine Besprechung und Diskussion des Profils.
Was lernen Ihre Schülerinnen und Schüler?
Sie nehmen verschiedene morphologische, chemische und physikalische Bodeneigenschaften wahr und lernen Bodenhorizonte anschaulich kennen.
Sie lernen wie Erosion oder landwirtschaftliche Bodenbearbeitung den Boden hangabwärts transportiert.
Wie finden Sie einen geeigneten Ort?
Am besten geeignet ist ein Hang, da sie dort im Idealfall verschiedene Standorte (Hangfuss, Hanglage, Kuppe) untersuchen können. Auch Waldböden, Wiesen oder Felder eignen sich gut.
Viele Bauern, Waldeigentümer oder Förster sind sehr aufgeschlossen gegenüber Bildung und Forschung und stellen gern eine geeignete Fläche zur Verfügung. Kontaktieren Sie diese doch einfach in Ihrer Umgebung. Vielleicht gibt es sogar schon ein Bodenprofil in Ihrer Nähe.
Welches Material benötigen Sie?
Spaten, Schaufel, eventuell Pickel
Verschiedene Spachtel
Zollstock oder Massband
GPS-Gerät, Kompass, Klinometer
Optionales Material (kann zum Beispiel beim Förster oder an der Universität ausgeliehen werden)
Juliane Krenz promoviert in Geographie an der Uni Basel und forscht dafür in Südafrika. Zu Schulzeiten hat sie an der Mathematik-Olympiade teilgenommen; von der Geo-Olympiade wusste sie damals noch nichts. Ein guter Freund von ihr engagiert sich schon seit Jahren für die Bio-Olympiade. Als sie dann von der Geo-Olympiade erfahren hat, wollte sie sofort mitmachen. Sie ist viel draussen, reist viel, liest und schreibt gern. Bei der Geo-Olympiade ist sie seit 2017 dabei und neu für die Homepage verantwortlich.