Robotik
Schweizer Teams erfolgreich an Europäischem Robotik-Wettbewerb
10 Schweizer Teams qualifizierten sich für das Open Championship der World Robot Olympiad (WRO) in Brescia in Italien; zwei von ihnen standen am Schluss auf dem Podest.
21.08.2023
Von links nach rechts: Joelle Thoma (Delegationsleiterin), Sebastian Styczynski, Nico Junghans, Marius Marschke, Pietro Prado, Rolf Bürki (Delegationsleiter). (Alle Bilder: Schweizer Geographie-Olympiade).
Eindrücke von der Feldarbeits-Prüfung.
Die Schweizer Delegation im Reich der Vulkane.
Bronze ging an:
Ausserdem Teil der Delegation:
Vom 8. bis 14. August stellten sie und über 170 Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus aller Welt in Bandung, Westjava, ihr Wissen unter Beweis. Auf den Wettbewerb folgten immer noch andauernde Exkursionen nach Yogyakarta und Bali.
Um eine Medaille zu gewinnen musste der Geographienachwuchs bei einer schriftlichen Prüfung, bei einem Multimedia-Test und bei Feldarbeiten überzeugen. Die Prüfungsthemen reichten von Küstenformen und Stadtgeographie bis hin zu nachhaltigem Skitourismus und transozeanischem Handel. Beispielsweise mussten die Teilnehmenden für eine Aufgabe auf thematischen Karten den Landnutzungswechsel in Burkina Faso zwischen 1970 und 2020 analysieren und auf dieser Basis nachhaltige Entwicklungsprojekte entwerfen. Es sei insbesondere die Vielfältigkeit des Fachs, die ihn fasziniere, meint Marius. Auch die Relevanz der Geographie für die Herausforderungen der Zukunft wird von den Teilnehmenden als Motivation genannt, sich damit über den normalen Schulstoff hinaus zu befassen.
Die Medaille stellte für Marius eine positive Überraschung dar, wie auch schon seine Qualifikation für das Schweizer Finale im vergangenen November. Sein ebenfalls mit Bronze gekürter Teamkollege Pietro meint, Medaillen seien auch nicht das Wichtigste. Am meisten schätze er die neuen Freundschaften und unvergesslichen Erfahrungen. “Natürlich freuen mich die beiden Bronzemedaillen unseres Schweizer Teams. Noch viel mehr freut mich zu sehen, wie junge Leute aus aller Welt Freundschaften schliessen, die anderen Kulturen kennenlernen”, meint auch Rolf Bürki von der PH St. Gallen, der die vier Jugendlichen als einer von zwei Delegationsleitenden begleitet hat. “Freunde überall auf der Welt zu haben löst in mir das Gefühl aus, mit der ganzen Welt verbunden zu sein und schenkt mir mehr Verständnis und Empathie für globale Probleme”, findet Nico, der nach der Matura ein Geographiestudium in Betracht zieht.
Neben dem Austausch mit den anderen Teilnehmenden hatten die Geographie-Fans auch Gelegenheit, das Gastgeberland Indonesien kennenzulernen. Die Bevölkerung sei ihnen mit viel Interesse begegnet, erzählen die Teilnehmenden. Die Jugendlichen besuchten den Vulkan Tangkuban, verbrachten eine Nacht im Geologischen Museum, genossen leckeres Essen, probierten Musikinstrumente aus Bambus aus und tanzten zu indonesischer Musik. “Vom Vulkan in den Regenwald bis ins kleine Marktgässchen, überall warteten neue Eindrücke auf einen,” sagt Marius, “Eindrücke, welche es so nur in Indonesien gibt.”
Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend. Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 6'000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren.
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Lara Gafner
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Sie sind noch keine 20 Jahre alt und wissen schon, welche Investition sich lohnt oder wie man eine Immobilienkrise löst: An der 7. Internationalen Wirtschafts-Olympiade in Hongkong (22. bis 31. Juli) stellten Jugendliche aus 52 Ländern und Regionen ihr Wirtschafts-Wissen unter Beweis.