20 Geographietalente reisen im September 2017 ins Engadin. Im Schweizer Nationalpark erfassen sie Geodaten und lernen, diese zu visualisieren und analysieren. Mit dabei im Lager ist Thomas Koblet, ein Geodaten-Spezialist der Esri Firma. Er erklärt, weshalb Geodaten wichtig sind und warum sich seine Firma für die Geographie-Olympiade engagiert.
Die Geografie-Olympiade reist in den Nationalpark - als Vorbereitung auf die Olympiade in Kanada. Bild: Hans Lozza, Schweizerischer Nationalpark
Geodaten sind für unsere Gesellschaft äusserst wichtig. Die Migros beispielsweise braucht sie, wenn sie einen Standort für eine neue Filiale sucht. Forscherinnen der ETH greifen auf sie zurück, wenn sie das Schadenpotenzial einer Lawine berechnen. Ärzte von Médecins sans Frontières arbeiten mit Geodaten, um das Ausbreiten einer Epidemie zu simulieren.
Damit man Daten analysieren und visualisieren kann, braucht es sogenannte Geografische Informationssysteme (GIS). Unsere Firma Esri ist ein führender Technologieanbieter für solche Systeme. In vielen Berufs- und Forschungsfeldern ist die Arbeit mit GIS von grosser Bedeutung. Mediziner, Unternehmerinnen und Ökonomen greifen auf Karten um ihre abstrakten Daten verständlich zu machen. Deswegen nimmt das Thema auch bei der Geografie-Olympiade einen wichtigen Platz ein.
Fit werden für die internationale Olympiade
Mit dem Esri GeOlympic Sommercamp im Schweizerischen Nationalpark wollen wir die Jugendlichen optimal auf die Geografie-Olympiade 2018 in Québec vorbereiten. Zuerst erlernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Geodaten. Mit diesen Fähigkeiten können sie dann Fragestellungen bearbeiten, die für den Nationalpark wichtig sind. Sie werden Phänomene in der Natur beobachten, Daten im Feld erfassen und diese mit einer Software analysieren und visualisieren.
Drei Gründe, weshalb wir Partner von der Geographie-Olympiade sind
Wir unterstützen die Geographie-Olympiade aus drei Gründen: Erstens ist es für uns als Firma überlebenswichtig, dass die nächste Generation von Fachkräften schon früh in Kontakt mit Geodaten kommt. Denn sowohl Esri als auch unsere Kunden brauchen Spezialistinnen und Spezialisten im Bereich GIS. Zweitens sind wir stolz, einen Beitrag zur erfolgreichen Teilnahme von Schweizer Schülerinnen und Schülern an der internationalen Geografie-Olympiade zu leisten. Viele von uns waren einst ebenfalls Mittelschüler mit einer grossen Neugierde für Geographie. Rückblickend hätten wir liebend gern an einer Wissenschafts-Olympiade mitgemacht. Aber – und das ist der dritte Grund – nun können wir das Verpasste ein wenig nachholen, in dem wir als Organisatoren mit in den Nationalpark gehen – und so ebenfalls olympische Luft schnuppern können.